Injektionstherapie und Infusions­therapie

Injektionstherapie und Infusionstherapie

In meiner Praxis setze ich Injektionen und Infusionen mit homöopathischen Komplexmitteln sowie mit Vitamin- und Mineralstoffpräparaten individuell nach Beschwerdebild ein. Hierdurch werden die entsprechenden Wirkstoffe unter Umgehung des Magen- und Darmtraktes sehr schnell zugeführt.

 

Beispiel: Vitamin-C-Hochdosis-Infusionstherapie
Vitamin C (Ascorbinsäure) kennen viele Menschen als Mikronährstoff in Lebensmitteln oder als Nahrungsergänzungsmittel. Ich setze Vitamin C als Arzneimittel im Rahmen von Vitamin-C-Hochdosis-Infusionen in meiner Naturheilpraxis ein.
Die Anwendung als Infusionskur beinhaltet in der Regel mehrere Infusionen, die ein- bis zweimal wöchentlich oder monatlich verabreicht werden.

 

Anwendung

Bei einer Vitamin-C-Infusion wird hochdosiertes Vitamin C mit Hilfe einer Infusionslösung über eine Vene in den Blutkreislauf der Patienten geleitet.
Bei der oralen Gabe von Ascorbinsäure bzw. der Aufnahme über den Magen-Darm-Trakt ist die Aufnahmefähigkeit des Körpers deutlich begrenzt. Daher hat die intravenösen Gabe von Ascorbinsäure den Vorteil, dass hierdurch deutlich höhere Wirkspiegel im Blut erreicht werden.

Durch eine Vitamin-C-Hochdosis-Infusion kann im Körper ein Mangel oder erhöhter Bedarf an Vitamin C ausgeglichen werden.
Ein Mangel oder erhöhter Bedarf an Vitamin C kann unterschiedliche Gründe haben:

  • Entzündliche Erkrankungen
  • Erholung nach schweren Verletzungen und Operationen
  • Ernährungsbedingter Mangel
  • Rauchen, schädliche Umwelteinflüsse oder regelmäßige Einnahme bestimmter Medikamente
  • Häufige körperliche Anstrengungen (z.B. Leistungssport) oder psychische Stresssituationen
  • Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (hier kann oral zugeführtes Vitamin C nicht (optimal) absorbiert werden, was die Aufnahmefähigkeit von Vitamin C auf diesem Wege vermindert)

 

Indikationen für eine Vitamin-C-Hochdosis-Infusion sind u.a.:

  • Allgemeine Müdigkeit
  • Leistungsschwäche
  • Reizbarkeit
  • Beeinträchtigung des seelischen Wohlbefindens (Erschöpfung und Antriebslosigkeit)
  • Hoher Stress
  • Infektanfälligkeit
  • Akute und chronische Infektionen
  • Allergien
  • Chronisch entzündliche / rheumatische Erkrankungen (z.B. Arthritis)
  • Verlangsamte Erholung nach Krankheiten / Rekonvaleszenz
  • Krebsnachsorge
  • Begleittherapie bei Chemo- und/oder Strahlentherapie
  • Stärkung des Immunsystems zum Beispiel vor einer Operation
  • Postoperativ zur verbesserten Wundheilung
  • Zahnfleischentzündung, Zahnfleischbluten

Kontraindikationen sind u.a.:

  • Nierensteine / Oxalatsteine
  • Eingeschränkte Nierenfunktion, Niereninsuffizienz
  • Eisenspeichererkrankungen (Thalassämie / Hämochromatose)
  • Schwangerschaft und Stillzeit
  • Kinder unter 12 Jahre

Es ist wichtig, nach einer Vitamin-C-Infusion viel Wasser oder Kräutertee zu sich zu nehmen.

 

Blitzlicht Immunsystem und Vitamin C:

Vitamin C spielt eine wichtige Rolle für zahlreiche Stoffwechselprozesse im menschlichen Körper, da es ein Co-Faktor von über 150 Enzymen ist (1).

Immunzellen brauchen für die körpereigene Abwehr viel Vitamin C. Vitamin C führt zu einer zellulären und humoralen Abwehrsteigerung.

Vitamin C ist eines der effektivsten Antioxidanzien im Blut (2) und wirkt daher als Radikalfänger.
Durch seine Fähigkeit, zellschädigende oder krankheitsfördernde freie Radikale abfangen und biologisch „unschädlich“ zu machen, schützt es den Körper vor oxidativem Stress (wirkt also anti-entzündlich). Es kann deshalb zur ganzheitlichen Behandlung von chronischen und stillen Entzündungen eingesetzt werden.

(1) Blaszczak W. W. Barczak J. Masternak P. Kopczynski A. Zhitkovich and B. Rubis (2019). „Vitamin C as a Modulator of the Response to Cancer Therapy.“ Molecules 24(3).

(2) Frei B. L. England and B. N. Ames (1989). „Ascorbate is an outstanding antioxidant in human blood plasma.“ Proc Natl Acad Sci U S A 86(16): 6377-6381

 

 

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Beispiel: Kleine Neuraltherapie

Die kleine Neuraltherapie ist eine Reiz- und Regulationstherapie mit Hilfe von Injektionen in die oberste Hautschicht („Quaddeln“). Hierdurch können über lokale und übergeordnete Regelkreise Funktionsstörungen des gesamten Organismus beeinflusst werden.

 

Anwendung
Bei der kleinen Neuraltherapie injiziere ich ein Lokalanästhetikum oder alternative homöopathische Komplexpräparate intrakutan (also in die oberste Hautschicht).
Die Wahl der Injektionsstellen richtet sich nach Art der Beschwerde. Unter Umständen ist eine Injektion in ein sogenanntes Störfeld, z.B. Narben, lokale Hautveränderungen, Myogelosen (Muskelverhärtungen), angezeigt.

 

Indikationen

  • Akute Schmerz- und Entzündungszustände
  • Chronische Schmerzzustände (v.a. Rücken- und Kopfschmerzen)
  • Funktionelle und degenerative Gelenkerkrankungen
  • Hormonelle Beschwerden (z.B. Schilddrüsendysfunktionen)

 

 

Schwerpunkte

 

 

Hinweis nach dem Heilmittelwerbegesetz (HWG):
Aus rechtlichen Gründen weise ich darauf hin, dass manche Injektions- und Infusionstherapien und viele andere Therapiemethoden der Naturheilkunde in naturwissenschaftlichem Sinne noch nicht bewiesen sind und daher von der evidenzbasierten Medizin abgelehnt werden, auch wenn sie sich seit vielen Jahren in der Praxis bewährt haben. Sämtliche Aussagen zu den Methoden (Eigenschaften, Wirkungen, Indikationen) beruhen auf Erfahrungen/ Einzelbeobachtungen anwendender Therapeuten.

 

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